Freitag, 26. September 2014

Protokoll 26.09.2014 - Thema: Lösungen zu philosophischen Problemen

1. Zwickmühle und Trilemma 

Für manche philosophische Probleme gibt es auf den ersten Blick viele Lösungsmöglichkeiten, doch denkt man weiter, gelangt man zum Schluss des unlösbaren Problems / der unlösbaren Frage.

Letztendlich fällt es nicht so sehr ins Gewicht, ob es eine schlussendliche Lösung gibt, viel mehr zählt die Erkennung der Probleme, die klare Darstellung der einzelnen Positionen und der Gedankenprozess

(Arbeitsblätter zu Nr. 4: ''Ein Trilemma als Spielverderber'' + Nr. 5: ''Der Kommandant in der Zwickmühle'' - Texte nochmal vereinfacht wiedergegeben und besprochen, diskutiert.)



2. Sind wir wirklich frei? Oder doch kausal determiniert? 

Stimmen wir der Theorie des freien Menschen zu, sind wir gezwungen die volle Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und die daraus folgenden Konsequenzen zu akzeptieren.

Plädieren wir aber für die Aussage der Wissenschaftler eines determinierten und von seiner Umgebung beeinflussten Menschen, könnte man niemandem mehr jegliche Verantwortung auferlegen und man fände in jeder Alltagssituation einen Grund, sich zu rechtfertigen.

Nun diskutiert: --> Was wäre eine mögliche Lösung dieses Problems?

Von M: ''Wir sind vielleicht determiniert, haben aber die Möglichkeit, dies zu erkennen und somit zu beeinflussen.''


3. A Brave New World?
(Arbeitsblatt Punkt 4: ''Gedankenexperimente durchführen'')

Wenn wir uns in einer Welt wiederfänden, in der wir ununterbrochen glücklich wären, keine Sorgen oder Probleme hätten, nicht einmal die Erinnerung an Trauer mehr vorhanden wäre - wie wäre das? Gut? Schlecht? 

Beim näheren Nachdenken ist uns aufgefallen, dass der Mensch wegen seines wunschlosen Glücks:

- keinerlei Ziele mehr hätte
- keinen Antrieb etwas zu tun
- keinen Drang etwas zu erreichen / nach einem Sinn zu leben
- keine Freiheit der Gefühle mehr hätte (nicht einmal die Illusion dieser Freiheit)
- keinen Fortschritt mehr erzielen würde / auf der Stelle stünde.

(Doch wenn wir sowieso einfach glücklich wären, würde uns das denn überhaupt stören? Nein, nichts mehr würde uns stören. 
Wir würden einfach irgendwann glücklich sterben, ohne je wirklich gelebt zu haben.)





3 Kommentare:

  1. Da es ja unser Leben ist immer glücklich zu sein würde ich nicht behaupten das wir nicht gelebt haben.

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  2. Kommt drauf an, wie man das Leben definiert und ich persönlich definiere es nicht damit, nur glücklich zu sein.

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  3. Wir können unser Leben doch gar nicht als glücklich oder nicht glücklich oder sonstwas definieren, da wir mit nur einem Leben keinen Vergleich und erst recht keine Alternative haben.

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