Montag, 2. Februar 2015

Protokoll 23.01.2015 - Thema: Über Gut & Böse und Kants Thesen des Anlagenbesitzes


Kants Theorien der angeborenen menschlichen Anlagen


Wie die Woche zuvor, haben wir uns weiter mit dem Text auf dem Arbeitsblatt beschäftigt und ihn zu Ende gelesen. Dieses Mal haben wir ausführlicher über die letzten Absätze gesprochen und sie zusammengefasst. 
Der vierte Textteil hat uns länger beschäftigt.

''Die moralische Anlage. Die Frage ist hier: ob der Mensch von Natur gut oder von Natur böse oder von Natur gleich für eines oder das andere empfänglich sei; nachdem er in diese oder jene ihn bildenden Hände fällt. [...]''

Wir stellten fest, dass die Menschen durch eben diese Anlage, die in jedem von uns vertreten ist - wenn auch bei manchen ausgeprägter und bei anderen kaum - ein gewisses Gefühl für die Umgebung entwickeln und über den Umgang mit unseren Mitlebewesen nachdenken

Adam Smith, ein Moralphilosoph aus Schottland, erklärte 1759 in seinem Werk  ''The Theory Of Moral Sentiments'' das Phänomen ''moral sense''.


Gut oder Böse?


Wir sollten nun für uns selbst überlegen, ob wir den Menschen im Allgemeinen gut oder böse finden.

Die meisten waren der Meinung, der Mensch befände sich in der Mitte einer erdachten Gut-Böse-Skala, also kann er so oder so sein und je nach Situation und Einflüssen, zur ''guten'' oder ''schlechten'' Seite ausschlagen. Nur eine Person meldete sich für ''vollkommen böse'' und erklärte ihre Position damit, dass wir im Grunde alle in unserem Inneren böse sind und es nur nicht rauslassen wollen, dürfen oder können.

A. warf ein, dass wir das gut finden, was uns nützt.
Unser Lehrer nannte uns den schottischen Philosophen David Hume, der zu seiner Zeit dieselbe Ansicht vertrat.

Die Diskussion endete, als wir uns alle einig waren, dass die beiden Begriffe ''gut'' und ''böse'' viel zu ungenau definiert sind und man allein anhand dieser allgemein gefassten Begriffe nicht bestimmen kann, wie das Wesen des Menschen wirklich angelegt ist.


Wir schlossen den Text von Kant mit dem Fazit ab, dass der Mensch seinen angeborenen Anlagenbesitz nutzen kann, es aber nicht muss, doch so könnten positive Eigenschaften entwickelt und ein gutes Umgehen mit unseren Mitlebewesen als mögliches Resultat erzielt werden.










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