Samstag, 17. September 2016

Protokoll 09.09.2016 - Themen: Themenbesprechung; Reisebesprechung & Religionsphilosophie

Welches Thema für das letzte Halbjahr?


1. Möglichkeit: Religionsphilosophie => Zentrale Frage: Gibt es Gott?
2. Möglichkeit: Im Buch rumblättern und zentrale philosophische Theorien besprechen => ''Den Wald sehen und nicht nur seine Bäume''
3. Möglichkeit: Wissenschaftstheorie

FAZIT: Wir behandeln alles.

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Kurze Erläuterung des Turkey-Problems: Der Truthahn ist sich vielleicht sicher, dass er den nächsten Tag erleben wird, aber in Wahrheit wird er das Highlight des Erntedankfestes.

Induktiver Fehlschluss: Wir denken, weil wir heute aufgewacht sind, werden wir morgen auch aufwachen. Aber nur weil etwas war, wird es nicht in Zukunft so sein.

David Hume: Nur weil die Sonne immer aufgegangen ist, heißt es nicht, dass sie morgen auch aufgeht.

=> Warum diese Erläuterung? H. behauptete, dass die Zeit nach dem schriftlichen Abitur für gewöhnlich eher von Unproduktivität geprägt ist, aber das muss ja nicht immer so laufen.

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Reisebesprechung


Die Zeit zwischen schriftlichem und mündlichen Abitur könnte für eine Kursfahrt genutzt werden.

Wohin?
Vorschläge:

- Andalusien
- Wanderung in der Pfalz

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Frage an den Kurs: Wie ist euer Verhältnis zur Religion? - Religiös, Vielleicht, Bedeutungslos

Ergebnis: Die Minderheit ist religiös, die anderen teilen sich die beiden anderen Möglichkeiten.


=> Warum vertretet ihr diese Position?

B (religiös): Die Theorie des Urknalls ist meiner Ansicht nach schwammig und wissenschaftlich nicht hinreichend belegt. Ich denke hinter all dem muss ein ''Mastermind'' stecken.

S (religiös): Unsere Erde und das Leben, das ganze Universum ist ein zu großer Zufall, um wirklich ein Zufall zu sein.

A (bedeutungslos): Ich denke, dass ich einfach da bin und die Dinge eben so sind wie sie sind. Ich akzeptiere das Leben und die Dinge wie sie sind.

=> AGNOSTIZISMUS

N (religiös): Es gibt einen neutralen Gott, der alles betrachtet, aber den Dingen ihren Lauf lässt.

=> Aber ist ein Gott nicht allmächtig?

S (vielleicht): Ich will nicht glauben, nur um eine Erklärung für die Dinge zu haben.

J (bedeutungslos): Ich hatte nie wirklich Interesse an der Religion. Wozu brauche ich eine Kirche? Wozu einen Gott? Vielleicht gibt es ja tatsächlich etwas Übergeordnetes, was zu all dem den Startschuss gegeben hat, aber sonst nichts.

N (bedeutungslos): Da ich früher in die Kirche gezwungen wurde, war sie mir gleich zuwider. Spiritueller Schwachsinn. Die Kirche als Institution vertritt die Religion nicht und Gott sehe ich auch nicht als Welterklärungsmodell an.

S (vielleicht): Religiös zu sein, hat nichts damit zu tun, ob man in die Kirche geht.


FAZIT: Die Religion gibt Menschen Kraft und hat mit innerer Einstellung zu tun - nicht mit einer äußeren Handlung.

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Abschlussgedanke von M: Eigentlich schiebt man Gott nur als Grund vor, um sich die Welt erklären zu können.

Dazu Kant: Wir haben aprioristische Anschauungsformen => wir können uns ohne Zeit und Raum nichts erdenken. Wir denken in Mustern.

=> Aber vielleicht läuft ja alles außerhalb dieser Muster. Vielleicht sind wir einfach nicht dafür gemacht, alles zu verstehen. 




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