Sonntag, 6. November 2016

Protokoll 07.10.2016 - Thema: Gender-Mainstreaming

Einführung in das neue Thema: Gender-Mainstreaming

  • Definition nach WikipediaGender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, ist eine Strategie zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Gender-Mainstreaming bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung durchzusetzen.


Meinungen dazu:

B: Die ganze Sache ist reiner Blödsinn. Es existieren genetisch bedingte Rollen.

A: So kann man das nicht sagen. In anderen Völkern werden die Rollen beispielsweise ganz anders definiert als bei uns.

B: Frauen sind diejenigen, die die Kinder kriegen und es ist allgemein bekannt, dass Männer mehr körperliche Arbeit leisten können als Frauen.

H: Es gibt keine Geschlechterrollen in dem Sinne, dass es vorher durch irgendwas festgelegt wird. Alles wird durch die jeweilige Gesellschaft definiert und das natürliche Geschlecht ist nur ein Mittel, um Rollen zuweisen zu können.

Fragen dazu:

=> Stimmt diese Annahme?
=> Sind wir frei im Verhalten? Oder existieren genetische Grundbedingungen?

J: Es existiert für mich kein ''genderneutraler Mensch''

B: Es gibt genetische Grundbedingungen. Eine Frau ist beispielsweise während und nach der Schwangerschaft nicht voll einsatzfähig und kümmert sich um das Kind - der Vater arbeitet.

H: Väter sind genauso wichtig für die Elternschaft wie Mütter.


Situation: Während eines Vorstellungsgesprächs wird eine Frau gefragt, ob sie die Arbeit auch mit Familie schaffen kann - sie fragt zurück: Würden Sie diese Frage auch einem Mann stellen?

=> Dafür setzt sich Gender-Mainstreaming ein: Der Gedanke dahinter ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Loswerden von Benachteiligungen und Rollenzuweisungen.

B: Aber wenn wir mal überlegen.. es gibt selten Müllfrauen, Bauarbeiterinnen oder Soldatinnen.. sie sind nun mal körperlich unterlegen.

A: Wegen der Mainstreaming-Debatte: Man kann eine Idee nicht wegen ihren extremen Ausläufern verurteilen. Man muss für sich selbst entscheiden, was man nun für richtig hält und es mit sich selbst klären.

N: Außerhalb der Arbeitswelt ist Gender-Mainstreaming Quatsch und nicht nötig; man sollte sich mit wichtigeren Dingen befassen.

H: Es geht nicht um die Debatte an sich, sondern um das dahinter: Warum regen sich die Befürworter des Gender-Mainstreamings denn so auf? Man muss die Idee dahinter analysieren und sich damit auseinandersetzen.

B: Aber zum Beispiel die neue Regelung der Ansprache: Leser..innen oder Schüler..innen - ich finde das einfach unnötig und nervig.

A: Man kann sich natürlich darüber aufregen, aber es gibt dann doch Wichtigeres.



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