Donnerstag, 10. Dezember 2015

Protokoll 23.11.2015 - Thema: Kursarbeit & Das Ertragen der Menschheit



Nachdem wir die Kursarbeit zurückbekommen haben, sprachen wir über die erste Aufgabe und stellten uns die Frage: Wie kann man mit der Spezies Mensch zusammenleben? Einer Spezies, die nicht davor zurückschreckt ihre eigene Art anzugreifen und zu vernichten?
Die Beispiele in der Arbeit bezogen sich auf den Holocaust und den Abwurf einer Atombombe über Japan 1945.


N: Man kann mit den Menschen zusammenleben, weil jede Schandtat irgendwann vergessen und die Aufregung darüber aufhören wird.

A: Jeder Mensch hat ja seine eigene Welt und auch ich sehe bloß meine Umgebung. Man muss sie getrennt von der ''anderen, großen Welt'' sehen, dann ist alles gut.

=> BIEDERMEIER

B: Die Menschheit ist kein großes Ganzes und so sollten wir es auch nicht sehen.

J: Also ich finde, dass alles den Bach runtergeht und die Menschheit unausweichlich auf den Verfall zusteuert.

A: Aber die Fakten sagen was anderes!

Y: Unsere Wahrnehmung ist stark von den Medien abhängig und von dem, was wir mitbekommen, deshalb ist es möglich, dass die Menschheit nicht unbedingt verfällt, sondern dass es nur diesen Eindruck erweckt.


Neue Fragestellung: Wie ist es möglich, dass sowas wie Völkermord überhaupt passiert? Ist die Idee der Aufklärung falsch und der Mensch ist gar nicht in der Lage aus seinen Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln? 

=> Indem der Mensch sich Fragen stellt, seine Handlungen kritisch hinterfragt und versucht eine Erklärung für alles zu finden, entwickelt er sich weiter.
Antworten auf wichtige Fragen - wie die Herkunft des Menschen oder der Sinn des Lebens - findet er in Mythen, in der Religion, in der Wissenschaft oder in Geschichten, denn ihm steht nichts anderes zu Verfügung.

Theodor W. Adorno Ansicht zu diesem Thema im Groben: Der Mensch ist im Grunde ein rationales Wesen mit einem guten Kern, welches das Böse nicht mit einrechnet, nicht erfassen kann. Die Vernunft ist nicht nur gut, sondern auch ein Werkzeug, um anderen die Kehle durchzuschneiden.



Unser Fazit: Wir sollten an das Gute im Menschen glauben, aber mit dem Bösen rechnen. 


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