Donnerstag, 7. Januar 2016

Protokoll 30.11.2015 - Thema: Sprachphilosophie

Wie erfolgt die Benennung der Dinge?


- Wir nehmen Dinge und unsere Umwelt wahr und geben den Sätzen nach dieser Wahrnehmung eine Bedeutung.

 ''Pass auf, wenn du abends am Berliner Platz bist'' - Bei dieser Erwähnung beispielsweise hat jeder ein eigenes Bild im Kopf und eine eigene Vorstellung von der Bedeutung des Satzes. 
Hier wird ein eher negatives Bild hervorgerufen, da die meisten Leute diesen Ort mit negativen Erfahrungen verbinden.

=> Man macht sich ein Bild durch persönliche Erfahrungen.
=> Sprachphilosophisch ausgedrückt: Wir legen Begriffen eine Bedeutung zu.

- Begriffe, die absolut neutral gemeint sind und keine Wertung oder Assoziation beinhalten, werden als Denotation bezeichnet, was im Gegensatz zur Konnotation steht: Begriffe mit einer Nebenbedeutung, die mit persönlichen Erfahrungen und Einstellungen verbunden sind.

- Die festgelegten Namen der Dinge sind beliebig und von Sprache zu Sprache unterschiedlich - Beispiel: Deutsch: das Blatt; Französisch: la feuille; Englisch: the leaf

- Gottlob Frege (Sprachphilosoph, 1848-1925) schrieb über den Zusammenhang zwischen Sinn und Bedeutung von Begriffen. Dazu: http://marinzec.de/gottlob-frege-ueber-sinn-und-bedeutung/


Wie kommen wir zu den Benennungen der Dinge?


B: Gott.

N: Durch das Bedürfnis uns mitteilen zu wollen. Durch unsere Gene und durch Mutation.

J: Diese Entwicklung erfolgt durch Verständnis und die Zuordnung eines Lautes zu einem Gegenstand.

A: Ja, manche Wörter klingen auch wie das was sie meinen, wie zum Beispiel das Wort knacken.

Y: Beispielsweise die arabische Sprache ist sehr lautmalerisch -> Onomatopoesie

- Es ist ebenfalls möglich, dass die Dinge mit ihren zusammenhängenden Lautzeichen benannt werden. Ein geistig behindertes Kind, das nicht in der Lage ist zu sprechen, benennt eine Katze dadurch, indem es faucht und die Laute einer Katze nachahmt.

=> Sprache entwickelt sich mit der Zeit zum Bedürfnis.

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